Es war zwar vielleicht nicht der von Vielen im Vorfeld erwartete Kantersieg, am Ende bleibt aber nach dem 29:26 (15:13)-Erfolg über den TV Gladbeck vor allem eine Tatsache im Kopf: der TuS baut seine Serie von nun sechs ungeschlagenen Spielen in Serie weiter aus und grüßt in der Bezirksliga Ruhrgebiet weiter von der Tabellenspitze.
Dass man gegen die Gladbecker nicht sonderlich glänzen musste und sich zu einem unnötig umkämpften Sieg quälte, spiegelt die aktuelle Trainingsbeteiligung wieder. Der dezimierte Gast aus Gladbeck hatte in Wellinghofen nicht viel zu verlieren und war bis zum 6:5 gut in die Partie gekommen. Es folgte die stärkste Phase der Wellinghofer, in der man auf 12:7 davonziehen konnte. So richtig absetzen konnte man sich in der Folge nie, zu unorthodox spielte der Gegner und viel zu viele technische Fehler erlaubte sich der Gastgeber. So entwickelte sich zumindest für die Zuschauer ein recht ansehliches und spannendes Spiel, in dem der TuS knapp zehn Minuten vor dem Ende nach einem weiteren Zwischenspurt mit 25:20 führte.
Wer nun dachte, dass die Partie entschieden ist, sah sich getäuscht. Zu groß waren die Probleme im eigenen Angriff, zu oft landete der Ball in den Händen des Vorgezogenen der Gäste. Am Ende musste sich die Mannschaft um Trainer Christian Wojtek noch einmal mächtig strecken, um den vierten Sieg in Serie zu feiern. Damit steht die Wojtek-Sieben nun bei 13:3 Punkten im Jahr 2018 und ist seit Mitte Januar ungeschlagen.
Es muss nicht immer vollauf überzeugend sein, am Ende zählen die Punkte, um auch weiterhin ein gewichtiges Wort im Rennen um den Aufstieg in die Landesliga mitreden zu können. Die Intensität in den nächsten Wochen wird nicht minder belastend sein, schon am kommenden Wochenende geht es zum unbequemen Auswärtsspiel und Derby zur DJK Saxonia Dortmund Handball Herren 1. Da kommt es gelegen, dass dann mit Anselm Heinz, der krank auf der Bank Platz nahm aber nicht zum Einsatz kam, und Matthias Gießmann zwei wichtige Optionen wieder in den TuS-Kader zurückkehren werden.
TuS: Blömer, Kamener; Vogel (8), Schwies (6/3), Lasdowsky (5), Paukstadt (4), Buhl (3/1), Becker (1), Sigge (1), Laugenströer (1), Stübe, Richter, Heinz