TuS-Herren gegen Bezirksliga-Absteiger lange auf Augenhöhe

TuS Dortmund-Wellinghofen 05 – TV 1890 Mengede 21:26 (8:10)

In den ersten beiden Spielen konnten wir gegen wohlbekannte Mannschaften die ersten erfolgreichen Ansätze unserer mannschaftlichen Weiterentwicklung zeigen. Gleichzeitig war sowohl gegen Saxonia als auch gegen Schüren die Anzahl der eigenen Fehler zu hoch, als dass wir in diesen Partien in die Reichweite von Punkten gekommen wären. Unseren nächsten Gegner TV Mengede konnten wir bei den Stadtmeisterschaften kurz kennenlernen und wussten entsprechend, dass der Bezirksligaabsteiger zwar nicht mit höchstem Tempo, aber mit hoher Sicherheit in der Abwehr und hoher Effizienz im Angriff aufwarten würde. Entsprechend musste unsererseits eine konzentrierte Leistung her, die in einer sicheren Defensive ihre Basis finden sollte, um in eigener Halle eine gute Partie zu bieten.

Wie erwartet und angestrebt entwickelte sich zu Beginn des Spiels eine recht torarme Abwehrschlacht. Wir waren vor allem in der Nähe des 6m-Raumes hellwach und konnten in den entscheidenden Momenten zahlreiche letzte Pässe Richtung Abschluss oder Versuche über außen abzuräumen verhindern. Wenn Mengede Tore erzielte, lag dies vor allem daran, dass wir gegen die flinken Versuche aus dem Rückraum in die Nahwurfzone zu gelangen, technisch unsauber und entsprechend falsch positioniert heraustraten. Doch auch der vermeintliche Durchmarsch zum Kreis war für die Gäste keine Torgarantie. Yannik Sapienza, der mit Beginn der Saison nun erste reguläre und torerfolgreiche Einsätze im Feld absolviert hatte, kehrte in Vertretungsfunktion ins Tor zurück und zeigte auf Anhieb eine herausragende Leistung. Das Entschärfen zahlreicher 100%iger Chancen sorgte dafür, dass Mengede sich in der ersten Phase des Spiels durch einen kurzen Lauf absetzen konnte (4:7, 21. Minute), unsere eher maue Angriffsleistung jedoch reichte, um diese Rückstände anschließend wieder zu reduzieren und zumindest jederzeit in Schlagdistanz zu bleiben (8:10, 28. Minute). Es zeichnete sich jedoch ab, dass eben der Angriff sich in Durchgang zwei noch steigern musste, um das Spiel zu bestimmen oder sogar nachhaltig zu drehen. Tatsächlich zeigten wir in einer frühen Phase der zweiten Halbzeit deutlich erhöhtes Tempo und immer noch nicht optimale, jedoch überzeugte Abschlüsse, dass wir eigentlich in der Lage waren in kurzer Zeit Zählbares auf die Tafel zu bringen (10:13, 35 Minute zu 13:14, 38 Minute). Ab diesem Zeitpunkt schafften wir es jedoch nicht mehr, die vorherige Sicherheit in der Abwehr herzustellen. Statt wie zuvor allein das 1:1 so weit gelöst zu bekommen, dass ein Helfen im entscheidenden Moment die Situation vollständig löste, sah der Abwehrverbund immer häufiger so lückenhaft aus, dass der Nebenmann früh hinzukam, aber so den entscheidenden Pass in die nächste Lücke ermöglichte. Hier müssen wir in den kommenden Spielen wieder eine bessere Balance zwischen im Verbund verschieben und aktivem Verteidigen im 1:1 finden. Entsprechend spielerisch konnte Mengede sich auf 14:20 und 17:23 absetzen, nachdem es uns zuvor nicht gelang das Spiel auszugleichen oder sogar erstmals in Führung zu gehen. Trotz der späten Verkürzung auf 21:24 (57:17) fehlte, wie im überwiegenden Rest des Spiels, die offensive Durchschlagskraft, um das Spiel schlussendlich zu drehen.

Für Wellinghofen: Yannik (Tor), Oliver F. (7), Lucas(1), Oliver K. (2), Jonas (2), Timo (3), Niels (3), Florian (1), Philipp M. (1), Christian, Max R., Jonathan

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