Nach der Pause um den Jahreswechsel bestand Handlungsbedarf. Noch keine Punkte auf der Habenseite und zu viele Spiele, in denen zwar aufblitzte, dass wir mit genügend Mannschaften auf Augenhöhe waren, uns dann aber selbst um mögliche Punkte brachten. Im Angriff auf sicher Abrufbares beschränken sowie in der Abwehr durch aggressive Konsequenz Selbstsicherheit sammeln, die im Laufe der Negativserie abhandengekommen war, waren die beiden zentralen Vorgaben, mit denen wir im neuen Jahr endlich Punkte erzielen wollten.
TuS Dortmund-Wellinghofen 05 – SC 1885 Huckarde-Rahm 2 22:19 (10:11)
Das Heimspiel gegen Huckarde startete zäh bis unansehnlich. Wir brachten trotz einiger Chancen den Ball nicht im Netz unter und die Gäste hatten gegen unsere Abwehr kaum Durchkommen oder scheiterten am von Beginn an starken Max im Tor. In Zahlen ausgedrückt bedeutete das ein erstes Tor für Wellinghofen in der 9. Minute und einen Spielstand von 3:4 nach 15 Minuten. Bis zur Pause blieb das Ergebnis weiterhin ausgeglichen, wobei wir aus eigenen Überzahlsituationen zu wenig Tore erzielten. In Durchgang Zwei waren es vor allem Jonathan und Jonas, die vom Kreis und aus dem Rückraum zahlreiche Tore warfen, indem sie Mal um Mal den Durchbruch gegen eine zu spät verschiebende Abwehr von Huckarde suchten. Zusätzlich belohnten sie unsere Angriffsleistung dabei mit Zeitstrafen und 7m-Toren, so dass wir uns zwischen Minute 45 und 50 von einem auf vier Zähler Vorsprung absetzen konnten. Ob der sparsamen Offensivleistung von Huckarde und der wiederkehrenden Überzahl für uns, begann hier schon die Ergebnisverwaltung, die wir zunächst abgeklärt gestalten konnten. Eine Minute vor Schluss konnte Huckarde sich zwar nochmal auf zwei Tore nähern, nachdem wir die offene Deckung mehrfach ausgespielt hatten, dann aber die 100%ige Chance vergaben, allerdings selbst nicht mehr die entscheidenden Tore erzielen. Sinnbild für die Willensleistung die ersten Punkte zu holen war dann Max Rose, der noch in den Schlusssekunden zum Gegenstoß startete, per Foul gestoppt wurde und sich anschließend von der 7m-Linie selbst belohnen konnte.
Für Wellinghofen: Max (Tor), Oliver K. (3), Jonathan (5), Jonas (8), Niels (2), Timo (2), Christian, Max R. (1), Eray, Björn
TuS Dortmund-Wellinghofen 05 – TV Brechten 2 21:32 (7:17)
Nach dem Sieg gegen Huckarde ging es am folgenden Dienstag sofort weiter mit einem Nachholspiel gegen Brechten 2. In der Anfangsphase des Spiels war von verbliebener Erschöpfung bei uns jedoch nichts zu sehen, im Gegenteil. Brechten hatte zwar die Nase immer wieder zwei oder drei Tore vorn, doch gelang es uns den Anschluss zu halten und unsere Vorgaben teils erfolgreich auszuspielen. Ein Bruch kam jedoch in der 23. Minute (7:10) ins Spiel, als Oliver K., beim Versuch einen Gegenstoß abzufangen, heftig mit dem Soll-Passempfänger zusammenprallte und dafür disqualifiziert wurde. Die Strafe unglücklich jedoch vertretbar, das Entscheidende nach einer solchen Kollision: beide Spieler hatten das Ganze halbwegs unbeschadet überstanden und konnten sich noch auf dem Feld sowie nach Abpfiff auf „entschuldigt und kann passieren“ einigen. Bis zur Halbzeit nahmen wir ärgerlicherweise quasi nicht mehr am Spielgeschehen teil. Brechten konnte sich ungehindert auf den Halbzeitstand von 7:17 absetzen. In der zweiten Hälfte enteilten die Gäste teils sogar auf 14 Zähler, wobei sich immerhin der Wellinghofer Kampfgeist zeigte und bis zum Abpfiff wieder mehr gegengehalten wurde, so dass der zweite Abschnitt unterm Strich nur mit einem Zähler verloren wurde.
Für Wellinghofen: Max (Tor), Niels (3), Oliver K. (1), Jonathan (5), Jonas (6), Timo (4), Christian (1), Max R., Eray, Yannik (1), Björn
TV Asseln – TuS Dortmund-Wellinghofen 05 28:19 (12:12)
Mit Asseln stand zum Abschluss der Hinrunde ein Gegner auf dem Programm, der zur tabellarischen Schlagdistanz gehören sollte. Mit einer guten Mischung aus Durchbrüchen aus dem Rückraum, aber auch vorbereiteten Distanzschüssen gelang es uns zuverlässig Tore auf die Tafel zu bringen. Im Gegensatz zu der üblich Stärke, war es jedoch die Abwehr, die hier und da nicht gut aussah. Eins gegen Eins Situationen konnten nicht gelöst werden und auch das helfende Verschieben des gesamten Verbunds funktionierte zuweilen zu schlecht. Nach einem besseren Start für uns (3:5) und einem folgenden Absetzen von Asseln (10:8) stellte Jonas vom 7m-Strich zur Halbzeit auf 12:12. Soweit also noch nichts passiert. Aus der Pause erhöhte Oliver K. mit teils recht glücklichen Abschlüssen, die die gegnerischen Hüter zur Verzweiflung trieben, auf 12:14. Ein Ausbauen oder Kontrollieren dieser Führung gelang jedoch nicht, da Asseln sofort mit einem 3:0 Lauf konterte und die erzielte Führung bis Spielende nicht mehr hergeben sollte. Während bis Minute 42 noch Schlagdistanz gehalten werden konnte (20:16), setzte sich Asseln nun zunehmend ab. Gerade offensiv passte bei uns nicht mehr viel. Um unseren Rückraum aus der Gefahrzone zu halten, verteidigten die Gastgeber zunehmend offensiv. Aufgrund unpassender Positionierungen zwischen Rückraum und Kreis, gelang es uns nicht die Spielweise des Gegners zu unserem Vorteil zu nutzen. Die zunehmende Ideenlosigkeit schlug sich im Ergebnis insofern nieder, als dass wir in den letzten zehn Minuten lediglich zwei Tore warfen, während Asseln Zähler um Zähler nachlegte und am Ende vielleicht etwas zu deutlich, aber auf keinen Fall unverdient mit 28:19 siegte. Den Kreis als Optionengeber für unseren Rückraum nutzen zu können, sollte für die nächste Zeit unsere zentrale Hausaufgabe sein.
Für Wellinghofen: Max (Tor), Oliver K. (8), Jonathan (2), Jonas (6), Niels (1), Christian (1), Max R. (1), Eray, Yannik (1), Björn