Nach zuletzt zwei deutlichen Niederlagen war der Anspruch in Wellinghofen vor dem Heimspiel zur recht ungewöhnlichen Anwurfszeit (12:20) groß, das Spiel gegen die Gäste aus Witten lange offen zu gestalten, um hoffentlich endlich die ersten Punkte der Saison sammeln zu können. Die Vorzeichen dafür waren auch nicht allzu schlecht, da die eigene Bank ausnahmsweise etwas voller besetzt war als noch zuletzt. Allerdings galt es angesichts der bisherigen Saisonergebnisse der Wittener, die beispielsweise gegen Dorstfeld mit 31:13 gewinnen konnten, von Anfang an im Spiel zu sein, um nicht zu schnell ins Hintertreffen zu geraten.

Doch entgegen dieser Vorsätze gelang der Einstieg ins Spiel überhaupt nicht. Nach dem 1:1 (4. Minute) zogen die Gäste innerhalb von drei Minuten auf 1:5 davon. In der zuletzt nach und nach besser funktionierenden 5:1 Abwehr gelang es zu selten, die Wittener entscheidend beim Torwurf zu stören, sodass diese den Vorsprung im Verlauf der 1. Halbzeit nach und nach über 7:13 (19. Minute) auf 8:19 (27. Minute) auszubauen. Durch eigene Tore vor der Halbzeitpause konnte der Pausenstand mit 10:19 zumindest etwas enger gestaltet werden.

In der Halbzeit wurden dann aber die richtigen taktischen Änderungen vorgenommen. In der Abwehr wurde von 5:1 auf die altbekannte 6:0 umgestellt, um die Räume für die schnellen Spieler der Gäste zu verdichten. Zusätzlich wurde im Tor gewechselt. Durch die umgestellte Abwehr und einen gut aufgelegten Yannik im Tor gelang es den Wellinghofern, die zweite Halbzeit deutlich positiver zu gestalten. Zwar konnte der Rückstand zwischenzeitlich nur bis auf 6 Tore verkürzt werden (24:30; 55. Minute) und auch der Endstand von 24:33 sprach eine deutliche Sprache, doch gab es angesichts der letzten 30 Minuten doch Grund zur Zuversicht. So konnte gegen eine spielstarke Mannschaft aus Witten in der zweiten Halbzeit mit 14:14 zumindest ein Unentschieden erzielt werden, wobei sowohl die eigene Abwehr- als auch die Angriffsleistung im Vergleich zu den ersten 30 Minuten deutlich gesteigert werden konnte.

In den nächsten Spielen gilt es gerade auf dieser Leistung aufzubauen. Sollte dies gelingen, stehen die Chancen nicht schlecht, in der zweiten Hälfte der Hinrunde endlich die ersten Punkte der Kreisliga-Saison zu sammeln. Chancen gibt es dafür noch genug, da demnächst innerhalb von neun Tagen drei Spiele anstehen, darunter gegen die Tabellennachbarn aus Dorstfeld. Vorher steht allerdings das bereits mehrfach verschobene Auswärtsspiel gegen die zweite Mannschaft des ASC Dortmund an, die aktuell mit 8:6 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz stehen. Anwurf ist am 12. November um 18:30 in der Sporthalle Aplerbeck I.

Max (Tor), Yannik (Tor), Oliver F. (4), Sam, Oliver K. (3), Lucas (3), Jonas (4), Timo (1), Pascal (2), Christian (2), Bene (4), Lucas (1)