Nach der deutlichen Niederlage im letzten Heimspiel galt es am vergangenen Sonntag zu ungewohnt früher Stunde (Anwurfzeit: 11:15!), in Witten ein anderes Gesicht zu zeigen. Vor allem die Rückkehr von drei zuletzt verletzt bzw. erkrankt fehlenden Rückraumspielern sorgte dafür, dass sich die zuletzt sehr angespannte Personalsituation wieder etwas besser darstellte. So ging man auf Wellinghofer Seite zuversichtlich ins Spiel in der Wittener Jahnhalle und nahm sich vor, selbst durch zuletzt fehlendes Tempospiel zu einfachen Toren zu kommen.
Doch entgegen den Vorsätzen war es die Heimmannschaft aus Witten, die durch schnelles Umschalten in den Anfangsminuten zu einfachen Toren kam. So fielen die ersten drei Tore der Wittener allesamt aus der zweiten Welle und auch auf das 3:1 durch Oliver F. erfolgte nur 11 Sekunden später die prompte Antwort (4:1, 4. Minute). Über 10:4 (18. Minute), 13:5 (22. Minute) und schließlich 17:9 (30. Minute) setzten sich die Gastgeber bis zur Halbzeit bereits deutlich ab. Gerade über erfolgreiche 1-gegen-1 Situationen und das schnelle Gegenstoßspiel kamen sie hierbei immer wieder zu leichten Abschlusschancen. Lediglich dem gut aufgelegten Yannik war es in dieser Phase des Spiels zu verdanken, dass der Spielstand nicht noch deutlicher ausfiel. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass wir im eigenen Angriff auch zu häufig am stark parierenden Wittener Schlussmann scheiterten, weswegen die 9 erzielten Tore zur Pause doch etwas zu wenig für unsere Angriffsleistung waren.
Nach Wiederanpfiff zeigte sich für die Zuschauer in der Wittener Jahnhalle ein nur leicht verändertes Bild: Durch zu leichte Ballverluste im Angriff luden wir die Gastgeber zu häufig zu Gegenstößen ein, durch die sie ihre Führung immer wieder im Bereich von 9-10 Toren halten konnten. Dennoch gelang es uns, die Abwehr stabiler als noch in der ersten Halbzeit zu gestalten, weswegen auch der zur Halbzeit im Tor eingewechselte Max einige Bälle parieren konnte. Doch reichte all das nicht, um die Mannschaft aus Witten noch einmal entscheidend unter Druck zu setzen bzw. den Rückstand nochmal nennenswert zu verkürzen. So endete das Spiel schließlich mit 32:23, was angesichts des 8-Tore-Rückstands zur Halbzeit durchaus positiv erwähnenswert ist.
Gerade die Leistung aus der zweiten Halbzeit, die mit 15:14 nur knapp an die Heimmannschaft aus Witten ging, sollte uns für die verbleibenden fünf Spiele der Kreisliga-Saison Auftrieb geben. Nun gilt es, die nächsten drei spielfreien Wochen zu nutzen, um uns auf die Schlussphase der Saison mit den Aufeinandertreffen gegen die Tabellennachbarn aus Lünen und Asseln vorzubereiten. Gerade in diesen Spielen wollen wir unser Punktekonto noch etwas aufbessern, um die Saison mit einem positiveren Gesamtfazit abschließen zu können. Für den Verbleib in der Kreisliga sind wir allerdings (außer im Falle eines kleinen Handballwunders) auf entsprechende Ergebnisse der Dortmunder Mannschaften in der Bezirksliga angewiesen.
Es spielten: Max (Tor), Yannik (Tor), Oliver F. (9), Lucas (2), Oliver K. (4), Sam (2), Mike (3) Pascal, Christian (2), Bene, Arthur (1)