Autor: Clara Melo

Zweitvertretung siegt im Derby gegen den OSC Dortmund 3

(rb.) Mit dünn besetztem Kader und einem Überraschungsgast trat die Zweite des TuS Wellinghofen am Samstagabend
gegen den OSC Dortmund 3 an. Da der TuS zum wiederholten Mal in einer ungewohnten Zusammensetzung auflaufen musste,
stellte man sich zu Beginn auf ein knappes Endergebnis ein.

In den ersten Spielminuten zeigte sich das Gesicht des Spiels. Wenn man die hundertprozentigen Chancen nicht sofort
dunkel macht, braucht man über 60 Minuten einen langen Atem um bei einem recht ausgegglichenen Spiel nicht abrupt den
Anschluss zu verlieren. Zum Ende der 1. Halbzeit stand der TuS Wellinghofen mit nurnoch 4 Feldspielern auf der Platte –
gönnte dem OSC allerdings keine leichten Tore. Somit setzte sich bis zur Halbzeit keine Mannschaft klar ab. Mit einem
Spielstand von 9:10 für die Gäste ging es dann in die Pause.
Es war von vornherein klar, dass diese knappe Führung kein Indiz für einen klaren Sieg darstellte. Auch die übrigen
30 Spielminuten wollten erst einmal gewonnen werden!

In der zweiten Halbzeit musste der TuS Wellinghofen auf Malte Ostermann aufgrund eines Cuts am Kinn verzichten (Anm.d. Red.Nur widerwillig nahm Malte seinen Platz auf der Bank ein – eben eine solch kämpferische Einstellung ist es was die Mannschaft prägt), dies brachte die Wellinghofener in der Besetzung der Kreisposition etwas in bredouille. Verlassen konnte man sich ein fürs andere Mal auf Mannschaftspapa Christian Friem welcher aus dem Rückraum wieder seine Position am Kreis einnahm.

Ab der 50. Minute wendete sich das Blatt für den TuS. Das Tempo wurde hochgehalten und die Torchancen vorne klar
verwandelt. So konnte man sich zeitweise mit 4 Toren absetzten und traf ab der 55. Spielminute prompt auf eine offensive Manndeckung seitens des OSC welche die Mannschaft um Trainer Daniel Klein vor einige Probleme stellte und der Torvorsprung schneller schmolz als man gucken konnte.
Kurz vor Ende gab es eine umstrittene Zeitstrafe gegen den TuS und der OSC nutzte seine Gelegenheit und glich zum 21:21 aus.
15 Sekunden vor dem Schlusspfiff war es Christian Friem der sich durch die gegnerischen Reihen schlich, gesehen wurde und
das Endergebnis von 22:21 für den TuS Wellinghofen zwischen die Pfosten hämmerte.

Für die Zweitvertretung war dies der 5. Saisonsieg.
Am kommenden Sonntag den 19.11 findet das Spitzenspiel gegen den TuS Scharnhorst statt. Auch an diesem Spieltag muss der TuS einige Ausfälle verkraften und geschlossen als Mannschaft auftreten.

Die gesamte Mannschaft bedankt sich bei dem kurzzeitig reaktiviertem Daniel Henning für das spontane Aushelfen, was dem TuS einige Minuten zum durchatmen gab!

#auswärtssieg #könntihrbitterübergehen #allesgegenrot#aufhenningsistverlass

Übermut tut selten gut !

(fv.) Eine Woche nach dem Erfolg in eigener Halle gegen den Tabellenführer HTV Recklinghausen 95/28 warnt Christian Wojtek, Trainer der 1. Herren des TuS Wellinghofen, den kommenden Gegner HC Westfalia Herne II aufgrund seines aktuellen Tabellenstandes zu unterschätzen. Im Gespräch verrät Wojtek außerdem, was er von den Hernern erwartet, was sein Team zeigen muss und wie die personelle Situation vor dem achten Auftritt seiner Mannschaft.

Der kommende Gegner steht auf dem vorletzten Platz, hat aber oft nur knapp verloren. Geht der TuS trotzdem als klarer Favorit in das Spiel?

Wojtek: Am Wochenende steht eine völlig neue oder lange nicht mehr da gewesen Erfahrung für die meisten Spieler beim TuS Wellinghofen an! Nämlich ein Spiel, das man vom Tabellenstand her, als absoluter Favorit angeht.
Davon sollten wir uns aber tunlichst nicht blenden lassen, denn nüchtern betrachtet spielt zwar der Tabellenvierte gegen den
Tabellenvorletzten – in nackten Zahlen haben wir aber auch nur drei Spiele mehr gewonnen, als wir verloren haben zum jetzigen Zeitpunkt der Saison. Mit Herne erwartet uns am Wochenende sicherlich ein ziemlich unangenehmer Gegner, der vor 14 Tagen auch den HTV Recklinghausen lange am Rande einer Niederlage hatte.

Du hast Herne in dieser Saison bereits beobachtet. Was wird am Samstag nötig sein, um den vierten Sieg in Folge einzufahren?

Mit Herne erwartet uns eine eingespielte Mannschaft mit einem sehr sehr hohen Kampfgeist, von der sie in heimischer Halle mit Sicherheit noch etwas mehr abrufen kann. Mit einem erfahrenen Mittelmann, der es versteht seine Mitspieler auf dem Platz zu lenken und ein gut im Zusammenspiel mit dem Kreis ist. Man merkt, dass diese Mannschaft schon länger in der Konstellation zusammenspielt. Hier müssen wir mit Sicherheit ähnlich wie im letzten und vorletzten Spiel einen sehr, sehr langen Atem haben, wenn wir die Punkte mit nach Wellinghofen nehmen wollen.

Wie sieht die personelle Situation vor dem Herne-Spiel aus?

Für Lars Blömer rückt erneut Jonas Fuhr zwischen die Pfosten, Julien Wegner wird am Wochenende nicht mit dabei sein und ein Einsatz von Andreas Sigge ist ebenfalls noch fraglich. Andreas‘ Einsatz wird sich nach dem Warmmachen am
Wochenende entscheiden. Insgesamt hoffe ich aber, daß wir unsere Serie weiter ausbauen können, gehe auch nach einer etwas chaotischen Trainingswoche vorsichtig optimistisch in das Wochenende.

TuS erkämpft Sieg über den Tabellenführer

(fv.) Nein, schön war das nicht was die Zuschauer am Sonntagmorgen in der Sporthalle am Lieberfeld geboten bekamen. Doch dass musste es auch nicht sein, um nach dem Spiel für erfreute Gesichter zu sorgen. Viel wichtiger waren die nackten Zahlen, die sich der TuS im Spiel gegen den HTV Recklinghausen erarbeitet hatte. Am Ende stand ein verdienter 28:25 (14:15)-Erfolg, die zweite Saisonniederlage für den Tabellenführer und Tabellenplatz vier für den TuS.

Dabei kamen die Wellinghofer deutlich besser als die Gäste in das Spiel. Hinten wurde gut gearbeitet, vorne lief der Ball zu Beginn ordentlich. Schnell stand es 3:0 für die Mannschaft von Trainer Christian Wojtek, bis zum 8:5 durch den vom Punkt wieder einmal sicheren Lennart Schwies hatte dieser drei-Tore-Vorsprung bestand. In der Folge ging der Faden in der eigenen Offensive ein wenig verloren, Recklinghausen kam nun besser ins Spiel und konnte beim 8:8 durch Slaven Lukic erstmals ausgleichen. Es erntwickelte sich nun ein Spiel auf Augenhöhe, wenn auch mit sehr mäßigem Niveau. Immer wieder Unterbrechungen, immer wieder Diskussionen mit den Schiedsrichtern. Gerade hier hatte Trainer Wojtek vor dem Spiel gewarnt, man solle sich nicht auf die Nickligkeiten des HTV einlassen und das eigene Spiel im Fokus behalten. Das gelang über weite Strecken sehr gut. Dennoch musste der TuS-Coach eine wenig ansprechende Angriffsleistung seiner Schützlinge in dieser Phase mitansehen, gerade im Überzahlspiel klappte bei weitem nicht alles so, wie es vorgesehen und trainiert ist.
„Wir haben unseren spielerischen Aufwärtstrend insbesondere zwischen Minute 15 und Minute 45 lange vermissen lassen“, räumte Wojtek ein.

Genau in dieser Phase konnte sich keines der beiden Teams nennenswert absetzen, mal führte Recklinghausen, mal führte der TuS. Erst beim 22:22 in der 45. Minute sollte sich wieder eine Mannschaft absetzen. Dank der vier Treffer in Serie durch Schwies (2), den starken Hendrik Buhl und Andreas Sigge lag Wellinghofen nun mit vier Treffern vorn. Ein Vorsprung, der gerade in der Schlussphase relativ routiniert verteidigt wurde. „Wir haben uns aber wieder mal auf dem Weg in die entscheidende Phase im Spiel gefangen und hinten raus die bessere physische und auch psychische Fitness gehabt“, freut sich Spielertrainer Wojtek über den Nutzen der langen Vorbereitung und des tiefen Kaders.

„Da ist sicherlich noch deutlich Luft nach oben, aber es ist zumindest ein beruhigendes Gefühl, auch mit einem mäßigen Spiel gegen den Tabellenführer gewonnen zu haben“, analysiert er nach dem erneuten doppelten Punktgewinn.
Der dritte Sieg in Serie sorgt dafür, dass die Wojtek-Sieben in der Tabelle nun nach Verlustpunkten in der großen Gruppe an der Tabellenspitze dabei ist. Diese Position soll am Samstagabend, dann wieder zu einer etwas humaneren Uhrzeit, beim Spiel gegen die Reserve des HC Westfalia Hernegefestigt werden.

TuS: Bauer, Blömer; Schwies (8/3), Buhl (7), Sigge (3), Vogel (3), Paukstadt (2), Laugenströer (2), Heinz (1), Stübe (1), Wegener (1), Richter, Wojtek, Becker.

#laugesspieldeslebens #derfrühetusschlägtdentabellenführer #herbehofen

Lennart Schwies (Bild) und Hendrik Buhl trugen mit Ihren Torerfolgen maßgeblich zum Sieg des TuS über den HTV bei.

Zweitvertretung des TuS zu Gast bei Saxonia 2

(ls.)Mit vergleichsweise großem Kader konnte der TuS am Samstag 2 Punkte gegen die DJK Saxonia Dortmund einfahren.
Mit dem 14:19 Erfolg hat sich die Zweitvertretung des TuS Wellinghofen den Anschluss an die Tabellenspitze gesichert und ist damit aktuell auf Platz 2.

Ohne die gewohnten technischen Hilfsmittel und auf rutschigem Boden konnte die Partie über eine solide Abwehr gewonnen werden. Unsicherheiten im Abschluss, technische Fehler und das Zusammenspiel in ungewohnter Konstellation haben die ersten 20 Minuten offen gestaltet. Zum Ende der ersten Halbzeit hat die Mannschaft um Spielertrainer Daniel Klein seine Spielidee umsetzen können und setzte sich durch einfache Gegenstöße mit zwei Toren Vorsprung zur Halbzeitpause ab.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte sich die Gastmannschaft in der Haferfeldstrasse entscheidend absetzten und nahm die zwei Punkte dankbar mit an den Lieberfeld.

Die Mannschaft bedankt sich bei Björn Stübe für die Verstärkung und wünscht weiterhin alles Gute auf dem Weg der Genesung.
Neuzugang Kevin Groß-Bölting macht Hoffnung für das Spitzenspiel gegen Scharnhorst.

Mannschaftliche Geschlossenheit nach wie vor groß.

Am Samstag den 11 November kommt es zum Derby gegen OSC Dortmund 3.
Ausgetragen wird das Spiel in der Spielhalle Hacheney.
Anwurf ist um 18:30 Uhr.

#linkeklebe #axelkannseinBeinwiederknicken
TuS: Wulf; Berges(1), Ostermann(1), Klein, Gubler(1), Sobota (6), Friem(1), Groß-Bölting(1),Krüger(6),Richter(2)

Charakter Test in Ickern bestanden (30:24)

(fv.) Die Tendenz zeigt weiter nach oben bei den 1. Herren. Eine Woche nach dem Erfolg im Derby über Saxonia Dortmund setzte sich die Mannschaft von Spielertrainer Christian Wojtek im zum „Charakterspiel“ erhobenen Duell beim TuS Ickern 1912 e.V. Handballabteilung durch. Am Ende stand ein souveränes 24:30 auf der Anzeigetafel in der Sporthalle Habinghorst in Castrop-Rauxel.

Doch in den sechzig Minuten davor hatte der TuS erst einmal einiges zu tun. Nach gutem Start mit guten und geduldigen Passagen in der Offensive verloren die Wellinghofer, bedingt durch einige personelle Wechsel, den Faden. Dafür zeigte man sich aber vor allem in der Defensive sehr stabil am späten Sonntagabend, schafften es die Gastgeber dennoch einmal eine Lücke im Deckungsverbund zu finden, wartete dahinter ein gut aufgelegter Dominik Bauer auf sie. Keiner der beiden Mannschaften gelang es im ersten Abschnitt sich deutlicher abzusetzen, vor allem die beiden Schützen der Ickerner hielten die Gastgeber im Spiel.

„Nach einer kurzen unkonzentrierten Anfangsphase
und wurde aus einer in den letzten Spielen immer sichereren und mittlerweile auch deutlich flexibleren Abwehr heraus zum
einen auch mal schneller umgeschaltet und wir sind in die Gegenstöße gekommen“, beschreibt Wojtek die Anfangsminuten der zweiten Halbzeit. Ickern drehte den knappen Rückstand in den ersten fünf Minuten, Wellinghofen geriet durch Zeitstrafen gegen Vogel und Wegener gleich zweimal in Unterzahl. Dieses überstanden die 1. Herren aber nahezu schadlos, kurz nach Vervollständigung sorgte der vom Punkt sichere Lennart Schwies für die erneute Führung. Diese sollte in der Schlussphase auch dank eines starken Karsten Paukstadt weiter ausgebaut werden. Von der Bank kommend steuerte der unter der Woche erkältete Linkshänder wichtige Treffer und Anspiele bei und sorgte so mit dem in dieser Phase starken Mittelblock dafür, dass sich der TuS Tor um Tor absetzen konnte.

Spielertrainer Wojtek zeigte sich nachher mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden: „Sicherlich kam uns dabei zu Gute, dass die ruppige Deckung von Ickern in der zweiten Halbzeit oft mit
Zeitstrafen bestraft wurde, aber auch dass wir uns durch die teilweise harten Aktion nicht aus der Ruhe haben bringen lassen.“ Mit dem Erfolg in Ickern klettert der TuS auf Platz fünf in der Tabelle und, was noch wichtiger ist, hält den Kontakt zur Tabellenspitze. Nach dem spielfreien Wochenende wird sich zeigen, wohin die weitere Reise der Wellinghofer geht. Dann kommt mit dem HTV Recklinghausen 95/28 einer der absoluten Topfavoriten auf den Aufstieg in die Sporthalle am Lieberfeld.

TuS: Bauer, Fuhr; Schwies (9/5), Vogel (6), Buhl (4), Paukstadt (3), Wojtek (3), Heinz (2), Sigge (2), Wegener (1), Gießmann, Laugenströer, Becker.

#herbehofen #nordischkühl #startingsammy

Derbysieg ! 23:18 gewinnt die 1. Herren gegen DJK Saxonia Dortmund

(fv.) 47 Minuten sind gespielt am Sonntagmittag am Lieberfeld, die DJK Saxonia Dortmund Handball Herren 1 geht das erste Mal überhaupt im gesamten Spielverlauf in Führung. Es blieb die einzige Führung, denn nach dem Treffer zum 17:18 ließen die 1.Herren keinen weiteren Treffer mehr zu, erzielten selber deren sechs und konnten sich am Ende über einen verdienten 23:18 (13:9)-Erfolg im Derby freuen.

Dass der Sieg für den TuS, der ohne die drei gelernten Mitte-Spieler Sigge, Vogel und Wegener auskommen musste, ein mühevoller war, soll dabei nicht unter den Tisch fallen. Dass am Ende nur das Ergebnis zählt aber auch nicht, und so erfüllte die Mannschaft von Spielertrainer Christian Wojtek ihre Aufgabe am Ende souverän. In einem durch viele technische Fehler geprägten Spiel konnte der TuS über weite Strecken das Fehlen der Mittelmänner gut kompensieren, Christian Becker und Lennart Schwies zeigten auf der für sie ungewohnten Position durchaus ansprechende Ansätze. „Vor allem Christian hat das über weite Strecke gelöst“, fand Wojtek lobende Worte für den gelernten Halbspieler. Vor der Pause war es vor allen Dingen Hendrik Buhl, der mit drei Treffern in Serie zum vermeintlich beruhigenden 13:9 zur Halbzeit sorgte.

Beruhigend deshalb, weil der TuS nach der Pause zu viele Fehler produzierte, die der keineswegs chancenlose Aufsteiger in dieser Phase zu nutzen wusste. „Da hat man schon gemerkt, dass wir im Rückraum etwas dünn besetzt waren“, analysiert Wojtek die Phase, in der Saxonia erstmals in Führung ging. Verlassen konnte sich der Spielertrainer, der sich eine leichte Verletzung am Sprunggelenk zu zog, auf seine Hintermannschaft samt Torhüter. Sowohl Dominik Bauer in der ersten, als auch Lars Blömer in der zweiten Halbzeit zeigten sich vor einer soliden Wellinghofer Deckung in guter Verfassung. Über die wiedergewonnene defensive Stabilität konnte man das Spiel nun an sich reißen und den zwischenzeitlichen Rückstand schnell wieder in eine Führung umwandeln. Zweimal Becker, dreimal Schwies und zum Abschluss Gießmann machten den am Ende verdienten 23:18-Erfolg perfekt.

Mit dem doppelten Punktgewinn steht der TuS nun bei 6:4 Punkten im oberen Tabellendrittel der Bezirksliga. Um sich dort festbeißen zu können, muss man sich aber bereits am kommenden Wochenende steigern. Dann geht es gegen den TuS Ickern 1912 e.V. Handballabteilung, der die 1.Herren wieder vor ganz andere Aufgaben stellen wird.

TuS: Bauer, Blömer; Becker (6), Buhl (5), Schwies (5/2), Langenströer (3), Gießmann (3), Wojtek (1), Paukstadt, Heinz, Richter, Stübe, Sobota.

#derbysieger #herbehofen

Foto: Robin Artur

Hendrik Buhl im Abschluss gegen den Torhüter der DJK Saxonia Dortmund

„Wir müssen einen Sieg einfahren“

(fv.) Vor dem richtungsweisenden Derby gegen die DJK Saxonia Dortmund Handball Herren 1 (Sonntag, 13.50 Uhr, Am Lieberfeld) haben wir mit unserem Linksaußen Lennart Schwies gesprochen. Das Spiel gegen die Mannschaft von Trainer Dirk Schiereck, die am vergangenen Wochenende im Gegensatz zum TuS doppelt punkten konnte, ist das erste von vier Dortmunder Derbys in der Bezirksliga. Gegen die Reserve des HC Westfalia Herne gab es die ersten Punkte für den Aufsteiger.

Im Spiel gegen Gladbeck zeigte das Team zwei unterschiedliche Halbzeiten. Wie kann man vor allen Dingen die ersten dreißig Minuten erklären?

Schwies: Die erste Hälfte sollten wir schnell aus unseren Köpfen streichen. Wir haben zu viele technische Fehler im Angriff gemacht und kamen überhaupt nicht ins Spiel. Besonders die vielen Gegenstöße die daraus resultierten, haben uns in der ersten Halbzeit das Genick gebrochen. Das gilt es am Sonntag besser zu machen.

Was gab dann den Ausschlag für die bessere zweite Halbzeit?

Schwies: Den Ausschlag gab meiner Meinung nach mit der Ansprache in der Kabine. Wir haben danach den Kampf angenommen, deutlich mehr Einsatz und Siegeswillen gezeigt und schon konnten wir den Rückstand merklich verkürzen. Letztendlich war es dann umso ärgerlicher, das Spiel dann so knapp zu verlieren.

Nun geht es im Derby gegen Saxonia. Wie wichtig ist das Spiel mit Blick auf die Tabelle?

Schwies: Wir müssen einen Sieg einfahren, um wieder eine positive Bilanz zu bekommen und nicht den Anschluss an die oberen Tabellenplätze zu verlieren.

Fehlen werden auf jeden Fall Andreas Sigge und Fabian Vogel. Wie werdet ihr versuchen, diese Ausfälle zu kompensieren?

Schwies: Da müssen wir uns definitiv etwas einfallen lassen. Aber ich habe Bock zu laufen und ich denke, die Mannschaft sieht das ähnlich. Wir werden versuchen, mit viel Tempo und einfachen Toren den Gästen zu begegnen, um somit die nächsten zwei Punkte vor heimischen Publikum einzufahren.

Lennart Schwies

Zweitbesetzung von TuS Wellinghofen überrollt Huckarde

(fv,ls.) Mit einem überzeugenden 25:36-Erfolg über den SC Huckarde-Rahm konnten sich die 2.Herren in der 1. Kreisklasse auf den zweiten Tabellenplatz verbessern und bleiben damit in der Erfolgsspur.

Mit nur einem Auswechselspieler angetreten, hätten die Vorzeichen nicht schlechter stehen können. Zudem war das Urgestein Christian Friem aufgrund einer starken Erkältung nur für einen Kurzeinsatz eingeplant. Klar war dadurch aber auch, dass alle Spieler die vollen 60 Minuten durchhalten mussten. Zu Beginn entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel in dem sich keines der beiden Teams entscheidend absetzen konnte. Erst nach zwanzig Minuten waren es die Gastgeber aus dem Dortmunder Westen, die sich ein wenig aber nicht entscheidend absetzen konnten. Eine Umstellung in der Abwehr der Klein Sieben brachte nun den gewünschten Effekt, Grund dafür war die zweite Zeitstrafe für den wie immer robust auftretenden Malte Ostertag.
Nachdem Rechtsaußen Berges zum Ende der ersten Hälfte eine schmerzhafte Knöchelverletzung hinnehmen musste, ist auch dieser auf die Zähne beißend in Hälfte zwei aufgelaufen und konnte sich in der Torschützenliste eintragen.

In der zweiten Hälfte übernahmen dann die Schützlinge von Spielertrainer Daniel Klein das Kommando und konnte sich über eine solide Abwehr, einen sicheren Hüter und schnelle Gegenstöße auf acht Tore absetzen. Lars Sobota stellte die Abwehr und den Hüter des SC ein fürs andere mal, mit seinem überragenden Schuss aus der zweiten Reihe, vor arge Probleme. Die Heimmannschaft stellte nach einer Auszeit auf eine offensivere Manndeckung um. Die neu gewonnen Räume wurde umgehend in zählbares umgemünzt. So stand am Ende ein auch in der Höhe verdienter Erfolg für die TuS-Reserve, die damit nach vier Spielen drei Siege eingefahren hat und dem ungeschlagenen Ligafavoriten TuS Scharnhorst auf den Fersen bleibt. Trainer Klein war nach dem Spiel voll des Lobes für seine dezimierte Mannschaft: „Das war eine tolle Mannschaftsleistung. Erstmals konnten wir unter meiner Leitung so viele Tore erzielen, das freut mich besonders.“
Insider munkeln er habe sich zu Genüge am Mannschaftskasten beteiligt! Mittelmann Gubler immernoch halbzart! Ostermann zur Überraschung aller über Links wie eine Dampflock!

TuS: Wulf; Berges(1), Ostermann(7), Klein(4), Hoffmann(8), Gubler(5), Sobota (1x/2), Friem(1).
Angaben ohne Gewähr und basierend auf Schätzungen von Augenzeugen

Die Zweite in neuem Gewand nach Ihrem Sieg über Huckarde

30 Minuten Leidenschaft reichen nicht

(fv.) Der Rahmen passte, die Einstellung nicht. Erstmals in neuem Gewand präsentierten sich die 1. Herren vor allen Dingen in den ersten dreißig Minuten bei dem zum Spitzenspiel ausgerufenen Duell mit dem TV Gladbeck Handball nicht wirklich konkurrenzfähig. Am Ende stand ein enttäuschendes 33:28 (20:10).

Aufgrund einiger krankheitsbedingter Schwächungen sah sich Spielertrainer Christian Wojtek gezwungen, die Start-Sieben ein wenig zu verändern. Doch dass als Vorwand zu nehmen, dass man im ersten Spielabschnitt so gar nichts aufs Feld brachte von dem, was man sich vorgenommen hatte, wäre zu einfach. Klar waren hier und da die Laufwege der Nebenleute nicht so vertraut, dennoch war es viel mehr die fehlende Einsatzbereitschaft, die den Aufsteiger Tor um Tor davon ziehen ließ. Immer wieder wurde gegen die gute 5:1-Deckung des Aufsteigers der Ball vertändelt, als Folge sahen sich die beiden Torhüter Blömer und Bauer gleich zehnmal alleine den Spielern des Gastgebers gegenüber. Der Rückstand wuchs Tor um Tor, zur Halbzeit war es dann sogar zweistellig.

Doch da auch der TVG nicht vollends überzeugen konnte, man einige Schwachpunkte erkannte und folgerichtig auf eine offensivere Deckung setzte, gab es in der Kabine der Wellinghofer durchaus noch Hoffnung, noch einmal ins Spiel zurück zu kommen. Dies gelang auch, der TuS präsentierte sich jetzt zumindestens im Bereich Einstellung, Einsatz und Kampfgeist wieder auf dem Niveau, dass es braucht, um so ein Spiel gewinnen zu können. Der Rückstand schmolz, doch auch in dieser Phase ließ man einfach zu viel liegen. Immer wieder scheiterte man am gut aufgelegten Gladbecker Torwart und verpasste so mehrfach das Momentum, das Momentum auf seine Seite zu ziehen. Die Gastgeber wurden zusehends nervös, merklich ging den Gladbeckern die Luft aus – so wie es dann das Licht in der renovierungsbedürftigen Nordparkhalle auch tat. Knappe zehn Minuten warteten die TuSer darauf, ihre Aufholjagd fortsetzen zu können, bis das Spiel fortgesetzt werden konnte. Ein Schelm, wer hier böses denkt.

Es ging allerdings weiter wie bisher, immer noch fehlte dem TuS, der jetzt zumindestens körperlich und individuell überlegen war, die Genauigkeit im Abschluss. So blieb der Rückstand konstant bei drei Toren, das Spiel zu kippen war nicht mehr drin. Als Fazit bleibt festzuhalten, dass eine Halbzeit mit der richtigen Einstellung nicht reicht. Nun heißt es in dieser Woche, sich vernünftig auf das Derby gegen den nächsten Aufsteiger einzustellen. Am Sonntag gastiert dann die DJK Saxonia Dortmund Handball Herren 1 am Lieberfeld.

TuS: Blömer, Bauer; Schwies (8/6), Sigge (7), Buhl (4), Vogel (4), Gießmann (2), Heinz (1), Paukstadt (1), Becker (1), Matalla, Langenströer, Wojtek.